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Das Phänomen Gelände spielt in vielen räumlichen Modellen eine zentrale Rolle. In einem GIS werden die Informationen, welche die Höhe des Geländes betreffen, in einem digitalen Geländemodell abgespeichert. In dieser Unit geht es darum, was für Informationen aus einem Geländemodell berechnet und abgeleitet werden können und in welchem Kontext diese Informationen üblicherweise benutzt werden.
Höhenwerte in einem digitalen Geländemodell sind normalerweise in einer dieser Datenstrukturen organisiert:
Ein Grid hat einen ähnlichen Aufbau wie ein Rasterdatensatz. Jede rechteckige Gridzelle ist gleich gross und jede speichert die Höhe von der Oberfläche des gegebenen Ortes. Diese Datenstruktur ist wegen ihrer Einfachheit und wegen dem leicht zu implementierenden Algorithmen am weitesten verbreitet. Der Nachteil eines Grid ist jedoch, dass die Dichte der Grids dem komplexen Gelände nicht angepasst werden kann und damit auch manchmal übertrieben viele Daten für die Repräsentation sehr einfacher Gebiete genutzt werden.
TIN besteht aus unregelmässig verteilten Punkten, die so verbunden sind, dass sie Dreiecke formen. Diese Datenstruktur kann eine effiziente Form der Speicherung von Geländeinformation sein, weil die Dichte der Dreiecke zur Erfassung des Geländes besser variieren kann (mehr Datenpunkte an komplexen Gebietsteilen oder weniger Datenpunkte an flachen Stellen des Geländes). Die dreieckbasierte Algorithmen sind allerdings komplizierter zu implementieren.