1.1.3. Gegenüberstellung von räumlichen Modellen und Datenbankmodellen
Im Modul „Datenmodellierung“ haben Sie Konzepte und numerische Modelle zur
Repräsentation raumbezogener Phänomene der Realwelt kennen gelernt.
Die nachfolgende Gegenüberstellung soll Ihnen die Unterscheidung von
räumlichen Modellen und Datenbankmodellen erleichtern.
Räumliche Modelle
Räumliche Modelle ermöglichen eine
Modellierung bzw. Abbildung von raumbezogenen Phänomenen der Realität
(Gegebenheiten, Prozesse) auf einer primär konzeptuellen Stufe, d. h. es wird in
der Regel noch keine Aussage über die Konkretisierung bzw. die Umsetzung
dieser Modelle in die Informatik gemacht. Räumliche Modelle sind oft grafik-orientierte
Modelle (z. B. Karten oder Pläne) und können sowohl digital als auch analog (z. B.
in einem Gipsmodell) umgesetzt werden.
Beispiele für räumliche
Modelle sind:
- das Vektormodell als Spezialfall eines Objektmodells
- das Rastermodell als Spezialfall eines feldbasierten räumlichen Modells
Datenbankmodelle
Datenbankmodelle gehören in die Kategorie der
Informatikmodelle und werden auch als konkrete Modelle bzw. als
Implementierungsmodelle bezeichnet. Datenbankmodelle sind sehr allgemein
einsetzbar und somit nicht auf raumbezogene Aufgabenstellungen
beschränkt.
Beispiele für Datenbankmodelle sind:
- das relationale Datenbankmodell
- das objekt-relationale Datenbankmodell
Im Intermediate-Modul „Datenverwaltung“ werden wir die Abbildung räumlicher Datenmodelle in Datenbankmodellen und die Repräsentation von raumbezogenen Daten in Geodatenbank-Systemen kennen lernen.
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