Die Isoliniendarstellung ist die am häufigsten verwendete Methode zur
Darstellung von quantitativen Erscheinungen welche flächendeckend vorkommen und
deren Werte sich im Raum kontinuierlich verändern, sogenannte Kontinua. Als
Kontinua können beispielweise
Temperatur, Luftdruck, Niederschlagshöhen oder Geländehöhen sein.
Als Isolinien werden
Linien bezeichnet welche gleiche Werte innerhalb einer Kontinuums miteinander
verbinden. Es handelt sich dabei um abstrakte und gedachte Linien.
Verwandt mit den Isolinien und sind die Wertgefällelinie, welche häufig in Kombination mit
Isolinien auftreten. Diese zeigen die Richtung des stärksten Wertgefälles von
einem Punkt aus auf. Sie liegen immer senkrecht auf die Isolinien.
Imhof (1972, p. 127ff) unterscheidet zwischen naturgegebenen und geometrischen Kontinuas.
Für Isoliniendarstellungen werden meist aequidistante
Wertabstände gewählt. Je nach Thema oder Datenlage können sich aber auch andere
Formen von Wertabständen eignen. Für Höhenlinien in Gebieten wie der Schweiz,
welche steile Gebirge und flache Gebiete abdecken eignet sich beispielsweise
eine Kombination von zwei Aequidistanzsystemen.
Beide
Bilder folgenden zeigen je einen Ausschnitt der schweizerischen Landeskarte
1:25000.
Der linke Ausschnitt zeigt ein steiles Gebiet in den Walliser Alpen. Damit die Höhenlinien nicht zu eng aufeinander zu liegen kommen und die Karte leserlich bleibt, wird hier eine Aequidistanz von 20 m verwendet.
Für das flachere Gelände im Mittelland ist eine kleinere Aequidistanz sinnvoll, um die Geländeform sinnvoll abzubilden. Es werden Wertstufen von 10 Meter Distanz verwendet.
Neben der vorgestellten Variante sind auch progressiv wachsende oder regellose Stufen möglich, wobei die zweite Variante nicht zu empfehlen ist.
Um die Übersicht der Karte zu steigern, verschiedene Wertstufen optisch zusammenzufassen und das Thema herauszuheben besteht die Möglichkeit die Flächenstufen einzufärben. Die Farbgebung sollte dabei nicht zufällig sondern bewusst geschehen und dem Thema gerecht werden. Kalte und warme Regionen können beispielsweise mit roten und blauen Flächenfarben wiedergegeben werden (siehe Isothermenkarte weiter oben).