Datenunabhängigkeit

Mit Kenntnis der Drei-Schema-Architektur lässt sich der Begriff der Datenunabhängigkeit so erläutern, dass eine höhere Ebene dieser Datenarchitektur immun gegenüber Änderungen auf der nächst tieferen Ebene ist.

Physikalische Unabhängigkeit:
Das logische Schema kann demnach unverändert bleiben, wenn sich beispielsweise aus Gründen der Optimierung oder Reorganisation der Speicherort oder die Speicherform einzelner Daten ändern.
Logische Unabhängigkeit:
Ebenso können bei (den meisten) Änderungen des logischen Schemas die externen Schemas unverändert weiterbestehen. Dies ist besonders deshalb erwünscht, weil dadurch Anwendungsprogramme nicht modifiziert oder neu übersetzt werden müssen.

Beispiel zur physikalischen und logischen Unabhängigkeit

Müssen beispielsweise in einem Geomatik-Ingenieurbüro mit unterschiedlichen Abteilungen (Amtliche Vermessung, Leitungskataster, usw.) aus irgendwelchen Gründen die Daten der verwendeten GIS-Datenbank auf einen neuen Datenbank-Server portiert werden, so darf dies keine Auswirkungen auf das logische Schema der Datenbank haben.
Wird wiederum das logische Schema verändert, müssen die unterschiedlichen Anwendergruppen des Geomatik-Ingenieurbüros ohne Einschränkungen mit den Daten der Datenbank weiterarbeiten können, obgleich sie verschiedene Anwender-Sichten auf die Daten haben.